Periode beim Babyschwimmen: So klappt's, wenn Mama ihre Tage hat

von
Sandro Leugger
,
August 16, 2025

Du kannst mit deiner Periode am Babyschwimmen teilnehmen – mit Tampon, Menstruationstasse oder -scheibe und etwas Planung. Wichtig: kein Schwimmen im Wochenbett (Wochenfluss), bis Blutung und Geburtsverletzungen abgeheilt sind. Renommierte Stellen wie die NHS bestätigen, dass Schwimmen während der Menstruation grundsätzlich sicher ist; das gilt auch im Chlorwasser, das Keime zuverlässig reduziert (siehe die Startseiten von NHS und CDC).

Kurzantwort: Ja, Babyschwimmen geht auch mit Periode — so klappt’s

  • Leckageschutz: Tampon in passender Größe kurz vor Kursbeginn einführen und danach zeitnah wechseln. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass eine Menstruationstasse oder -scheibe im Wasser oft noch zuverlässiger dicht hält, weil sie nicht aufsaugt, sondern sammelt.
  • Dunkler, eng anliegender Badeanzug mit gutem Halt. Falls du dich wohler fühlst: Badeanzug mit integriertem Futter oder ein Bikini mit High-Waist.
  • Mini-Notfallset in der Tasche: Ersatz-Tampon oder gereinigte Cup/Disc, kleine Wetbag, dunkles Handtuch, eine Slip-Einlage für danach.
  • Kommunikationscheck: Frag die Kursleitung kurz und freundlich nach den Hausregeln; die meisten Babyschwimm-Kurse sind an reguläre Baderegeln gekoppelt und erlauben Tampons/Cups problemlos.
  • Timing: Wenn möglich, geh kurz vor dem Einstieg auf die Toilette, setze die Hilfsmittel fresh ein und genieße dann die Einheit.

Warum das in Ordnung ist: Seriöse Gesundheitsorganisationen wie die NHS (Startseite: https://www.nhs.uk) halten Schwimmen während der Menstruation für unproblematisch, solange geeignete Hygieneartikel verwendet werden. Zur allgemeinen Badewasser-Hygiene informiert die CDC (Startseite: https://www.cdc.gov); Chlorbecken werden fortlaufend desinfiziert, damit Mikroorganismen reduziert werden. Für Deutschland findest du zusätzlich Einordnungen zur Badewasserqualität beim Umweltbundesamt (Startseite: https://www.umweltbundesamt.de).

Hygiene & Sicherheit: Was sagen Expert:innen?

  • Tampon vs. Cup/Disc: Ein Tampon ist der Klassiker, muss im Anschluss jedoch zeitnah gewechselt werden. Menstruationstassen oder -scheiben sitzen unterhalb des Gebärmutterhalses und sammeln Blut – im Wasser häufig mit besonders guter Dichtigkeit. Forschung in hochrangigen Journalen (z. B. The Lancet, Startseite: https://www.thelancet.com) und neutrale Evidenzsammler wie Cochrane (Startseite: https://www.cochrane.org) bescheinigen Cups generell gute Sicherheit und Akzeptanz.
  • TSS (Toxisches Schocksyndrom): Sehr selten, aber bekannt – vor allem in Verbindung mit Tampons bei zu langer Tragedauer. Halte dich an die empfohlenen Wechselintervalle. Verlässliche Basisinfos findest du bei der CDC (Startseite: https://www.cdc.gov).
  • Poolhygiene: Öffentliche Bäder arbeiten mit Filtration und Desinfektion. Ein paar Tropfen Blut im Wasser sind hygienisch irrelevant, wenn du Schutz verwendest. Für deutsche Standards lohnt sich ein Blick auf das Umweltbundesamt (Startseite: https://www.umweltbundesamt.de).
  • Sicherheit fürs Baby: Babyschwimmen bedeutet viel Körperkontakt, Gleiten und Halten – dein Fokus sollte beim Kind bleiben. Für Wasser- und Sicherheitsfragen ist die DLRG (Startseite: https://www.dlrg.de) eine sehr gute Anlaufstelle.

Persönlich habe ich als Kursbegleitung viele Mamas gesehen, die an Zyklustagen ganz entspannt teilnehmen. Die zwei „Gamechanger“: rechtzeitig anpassen (Tampon/Cup frisch einsetzen) und sich nicht verrückt machen – nach zwei, drei Minuten im Wasser ist das Thema meist vergessen.

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Postpartum-Special: Wochenfluss, Kaiserschnitt, Stillen

  • Wochenfluss (Lochien): Während des Wochenflusses ist Schwimmen tabu – Infektionsrisiko! Warte, bis die Blutung vollständig aufgehört hat und eventuelle Geburtsverletzungen verheilt sind. Das betonen u. a. die NHS (Startseite: https://www.nhs.uk) und auch US-Fachgesellschaften wie ACOG (Startseite: https://www.acog.org).
  • Kaiserschnitt/Naht: Auch hier gilt: Erst nach Freigabe durch deine Ärztin/ deinen Arzt oder die Hebamme.
  • Tampons im Wochenbett? Nein. Im Wochenbett gehört nichts in die Vagina (keine Tampons, keine Cups) – Risiko für aufsteigende Infektionen. Infos zum Wochenbett bietet in Deutschland die BZgA (Startseite: https://www.bzga.de) sowie deine Hebamme.
  • Stillen & Zyklus: Manche Mütter bekommen die Periode erst Monate später, andere früher – beides ist normal. Das Babyschwimmen beeinflusst die Milchmenge in der Regel nicht. Achte nur auf genügend Flüssigkeit und Energie.

In meinen Kursen starteten viele nach 6–8 Wochen wieder – aber nicht nach Kalender, sondern nach medizinischem Go. Ein kurzer Check vor dem ersten Poolbesuch hat schon oft Unsicherheiten gelöst.

Praxis-Check: Ausrüstung, Leckageschutz und Klassenregeln

  • Was im Wasser funktioniert
  • Tampons: zuverlässig, verfügbar, nach dem Kurs wechseln.
  • Menstruationstasse/-scheibe: oft sehr dicht im Wasser, vorher zu Hause testweise einsetzen.
  • Periodenunterwäsche: im Wasser kaum wirksam, allenfalls als Backup nach dem Schwimmen.
  • Outfit-Tipps
  • Fester Badeanzug/Bikini mit dunkler Farbe; breite Träger erleichtern Tragen und Stillen vor/nach dem Kurs.
  • Mikrofaser-Handtuch + dunkles Zweithandtuch für die Sitzbank.
  • Kurs- und Baderegeln
  • Die meisten Bäder akzeptieren Periodenprodukte. Frag freundlich, falls du dir unsicher bist – meine Erfahrung: Offene Kommunikation nimmt allen die Sorge.
  • Plane 5 Minuten Puffer für die Toilette ein, bevor ihr ins Becken geht.
  • Nach dem Kurs
  • Direkt duschen, Tampon/Cup wechseln, gut abtrocknen.
  • Ein kleiner Snack und Wasser für dich, Milch oder Fläschchen fürs Baby – danach sind alle zufrieden.

Mentale Seite: Scham loswerden, Fokus aufs Baby

Der größte Stress ist oft im Kopf. Ein ehrlicher Reality-Check: Niemand achtet auf deine Periode – alle sind mit ihren Babys beschäftigt. Wärme und Bewegung im Wasser können Krämpfe sogar lindern; Wärme wird häufig als angenehm bei Menstruationsbeschwerden beschrieben, und Organisationen wie die NHS (Startseite: https://www.nhs.uk) ermutigen generell zu leichter Bewegung, wenn du dich danach fühlst.

Mir hilft die 3‑S‑Regel: Sicherheit (Leckageschutz sitzt), Simplify (kein kompliziertes Outfit), Smile (tief durchatmen, Blickkontakt mit dem Baby). Der Rest ist Bindungszeit – genau dafür seid ihr da.

Fazit und To‑dos für Eltern

  • Ja, Babyschwimmen während der Periode ist sicher und üblich – mit Tampon oder Menstruationstasse/-scheibe und etwas Vorbereitung.
  • Nein, nicht im Wochenbett schwimmen: Erst wenn Lochien vorbei und Wunden verheilt sind, und nach ärztlichem/hebammlichem Okay (siehe NHS, ACOG).
  • Verlass dich auf seriöse Hygiene- und Sicherheitsinfos von Einrichtungen wie NHS, CDC, Umweltbundesamt, DLRG, BZgA – die Homepages sind ideale Startpunkte für Vertiefung.
  • Packliste: frisches Periodenprodukt, Ersatz, Wetbag, dunkles Handtuch, Wasser und Snack.
  • Mini-CTA an dich: Sprich Unsicherheiten offen mit der Kursleitung an, teste Cup/Disc vorher zu Hause – und genieße die Nähe im Wasser.

Wenn du magst, erstelle dir jetzt direkt eine Checkliste für den nächsten Kurs und hake Punkt für Punkt ab. So bleibt der Kopf frei – und die Hände fürs Wichtigste: dein Baby. Hier ein paar vertrauenswürdige Startseiten für tiefergehende Infos: NHS (https://www.nhs.uk), CDC (https://www.cdc.gov), The Lancet (https://www.thelancet.com), Cochrane (https://www.cochrane.org), Umweltbundesamt (https://www.umweltbundesamt.de), DLRG (https://www.dlrg.de), BZgA (https://www.bzga.de), ACOG (https://www.acog.org).

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