
GA1, GA2, WSA und weitere Tempobereiche erklärt
Tempolevel im Schwimmen – kurz und klar erklärt
Im Schwimmtraining gibt es fest definierte Tempobereiche. Sie helfen dir, gezielt Ausdauer, Tempo und Wettkampfform zu verbessern. Hier die wichtigsten Bereiche, ohne Schnickschnack:
GA1 – Grundlagenausdauer 1
Ziel: Allgemeine Ausdauer verbessern.
Puls: 60–70 % der maximalen Herzfrequenz.
Gefühl: Locker, man kann sich unterhalten.
Beispiel: 30 bis 60 Minuten lockeres Kraulschwimmen.
GA1 ist die Basis. Es geht darum, lange durchzuhalten, nicht schnell zu sein.
GA2 – Grundlagenausdauer 2
Ziel: Aerobe und anaerobe Schwelle verbessern.
Puls: 70–80 %.
Gefühl: Zügig, aber noch kontrolliert. Sprechen fällt schwer.
Beispiel: 10 mal 100 Meter mit 10 bis 15 Sekunden Pause.
GA2 liegt zwischen locker und hart. Hier wirst du schneller, ohne zu überziehen.
WSA – Wettkampfspezifische Ausdauer
Ziel: Tempo und Ermüdungsresistenz im Wettkampftempo.
Puls: 80–90 %.
Gefühl: Hart, sehr fordernd, nahe am Wettkampftempo.
Beispiel: 6 mal 200 Meter im Wettkampftempo mit 1 bis 2 Minuten Pause.
Hier bereitest du dich gezielt auf deine Wettkampfstrecken vor.
EB – Entwicklungsbereich (auch Schwelle)
Ziel: Anaerobe Leistungsfähigkeit steigern.
Puls: 90–95 %.
Gefühl: Sehr hart, brennende Muskeln, keine Unterhaltung möglich.
Beispiel: 4 mal 100 Meter so schnell wie möglich mit 3 bis 4 Minuten Pause.
EB belastet dich maximal. Wenig einsetzen und nur gezielt.
Max – Schnelligkeitsbereich
Ziel: Maximale Geschwindigkeit und Technik.
Puls: Nicht entscheidend, Fokus liegt auf Bewegungsqualität.
Gefühl: Kurz, explosiv, volle Konzentration.
Beispiel: 8 mal 25 Meter Sprint mit 1 bis 2 Minuten Pause.
Im SB zählt Qualität, nicht Menge. Immer ausgeruht starten.