Tauchwende

Das Kind taucht mindesten fünf Meter in Richtung Beckenwand, wendet an der Beckenwand, stößt sich von der Wand ab und holt einen Gegenstand auf dem Beckenboden. Das Becken sollte dafür mindestens 1.50 Meter tief sein. Wie genau gewendet wird ist dabei egal

Durch diese Übung wird die Fortbewegungsfähigkeit unter Wasser und das Kernelement Atmung trainiert.

Vorausgesetzte Übungen:

Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise bevor Sie beginnen.

Vorbereitende Übungen

Luft anhalten

Nehmen Sie eine Schwimmnudel, ein Schwimmbrett oder etwas vergleichbares und legen Sie es auf das Wasser. Das Kind soll sich mit einer Hand an der Schwimmnudel festhalten. Dann stimmen Sie ihr Kind auf den "Tauchwettbewerb" ein. Auf Los soll das Kind untertauchen und zwar solange, bis sie die Schwimmnudel wegziehen. Am Anfang jeder Runde wird angekündigt wie lange. Zuerst fünf Sekunden, dann zehn, dann fünfzehn, dann zwanzig, solange bis das Kind die vorgegebene Zeit nicht mehr packt.

Diese Übung macht den meisten Kindern viel Spaß. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad garantiert kleine Erfolgserlebnisse. Durch diese Übung können Kinder nach kurzer Zeit länger unter Wasser bleiben.

Wende an der Wasseroberfläche üben

Das Kind schwimmt mit Wechselbeinschlag und den Armen seitlich angelegt auf den Beckenrand zu. Sobald es den Beckenrand erreicht hat dreht es sich so schnell wie möglich und stößt sich wieder ab.

Man kann sich an der Wand auf verschiedene Weisen drehen, am bekanntesten sind die Roll- und Kippwende. Diese werden in den folgenden Kursen gelernt. Diese Übung dient nur der Einführung und es spielt momentan noch keine Rolle, wie das Kind wendet. Ein kräftiger Abstoß wäre jedoch wünschenswert.

Hampelmann tauchen

Das Kind mach am Beckenrand zuerst zehn Hampelmänner, springt dann mit einem Kopfsprung ins Wasser und versucht so weit wie möglich zu tauchen. Zur Motivation können auch Tauchringe eingesammelt werden.

Die Wende unter Wasser bringt den Tauchenden aus seinem Tauchrythmus raus. Zudem ist das Abstoßen vom Beckenrand ein Kraftakt. Diese beiden Komponenten treiben den Puls des Tauchenden nach oben. Ein höherer Puls bedeutet, dass der Sauerstoffverbrauch im Körper und somit auch das Verlangen zu atmen ansteigt. Durch solche Übungen kann das Tauchen mit einem erhöhten Puls trainiert werden.

Häufige Fehler
Zu früh gedreht

Einige Kinder haben sowohl mit als auch ohne Tauchbrille Probleme damit Distanzen unter Wasser abzuschätzen. Aus diesem Grund drehen sie sich viel zu früh und können sich somit nicht mehr an der Wand abstoßen. Als Lösung dafür sollen die Kinder zuerst die Beckenwand mit den Händen berühren bevor sie wenden.