Kraulatmung Lernen

Mindestens 10 Meter Kraulbeinschlag mit Atmung auf der Seite. Ein Arm ist nach vorne gestreckt und der zweite Arm liegt seitlich neben dem Oberkörper. Während der gesamten Übung wird mindestens dreimal auf der Seite geatmet. Bei jeder Seitenatmung findet eine Schulterrotation statt.

Durch diese Übung wird die korrekte Kraulatmung gelernt.

Vorausgesetzte Übungen:

Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise bevor Sie beginnen.

Vorbereitende Übungen

Beinschlag in Seitenlage

Das Kind liegt im Wasser auf der Seite. Der Körper sollte dabei möglichst parallel zur Beckenwand und nicht nur leicht gedreht sein. Ein Arm ist dabei gestreckt und der andere Arm liegt seitlich am Körper an. Der Mund und die Nase sollten während der gesamten Übung auf der Seite über dem Wasser sein. Der Kopf wird dabei auf den gestreckten Arm gelegt.

Diese Übung lehrt die korrekte Wasserlage bei der Kraulatmung. Achten Sie darauf, dass die gestreckte Hand Ihres Kindes an der Wasseroberfläche bleibt. Bei dieser Übung ist es leicht, denn vorderen Arm runter zu nehmen. Das ist jedoch ein Fehler, die Hand muss so gestreckt wie möglich an der Wasseroberfläche sein.

Rotation mit Pull Buoy

Das Kind hält einen Pull Buoy oder ein Schwimmbrett in den Händen. Der Körper ist komplett gestreckt und der Antrieb kommt aus den Beinen durch Wechselbeinschlag. Dann dreht das Kind sich von der Bauchlage aus auf den Rücken und nach ein paar Metern wieder zurück. Die Übung wird 10 - 15 Meter durchgeführt mit mindestens vier Umdrehungen.

Durch diese Übung wird die Schulterrotation trainiert, welche für die korrekte Seitenatmung einen entscheidenden Faktor darstellt. Die Übung kann auch mit einem Schwimmbrett durchgeführt werden. Dies verlangt eine noch stärkere Schulterrotation, um das ganze Brett zu drehen und macht die Übung somit noch effizienter.

Häufige Fehler
Atmung nach vorne

Viele Kinder begreifen die Notwendigkeit der Schulterrotation nicht. Zudem sind sie es sich aus vorherigen Übungen wie zum Beispiel dem Motorboot gewöhnt, nach vorne zu atmen. Dieser Fehler kann an schlechter Kommunikation liegen. Die Kinder verstehen nicht, dass die Seitenatmung der ausschlaggebende Faktor der Übung ist. Aus diesem Grund können Sie die Notwendigkeit der Seitenatmung nicht oft genug erwähnen. Oder es kann natürlich auch daran liegen, dass sie es einfach nicht hinkriegen. Dafür helfen die oben genannten Übungen.

Atmung auf der Seite ohne Rotation

Viele Kinder begreifen zwar, dass die Seitenatmung zentral für diese Übung ist, jedoch verstehen sie nicht, dass man dafür die Schulter rotieren muss. Das resultiert dann darin, dass das Kind im Ansatz nach vorne atmet und den Kopf anhebt, jedoch versucht den Kopf auf die Seite abzudrehen, in dem es einfach auf die Seite schaut. Diese Art sieht sehr unnatürlich aus und schadet der Wirbelsäule auf lange Zeit. Auch hier ist Kommunikation zentral. Vor allem wenn Sie die obigen vorbereitenden Übungen schon mehrmals erfolgreich durchgemacht haben, sollte das Kind eigentlich in der Lage sein den Körper zu rotieren. Aus diesem Grund können Sie auch die Notwendigkeit der Schulterrotation nicht oft genug erwähnen.