Schraubendreher

Mindestens 15 Meter Wechselbeinschlag mit gestreckten Armen und mindestens vier Drehungen, geatmet wird jeweils in Rückenlage. Nach jeder Drehung sollten mindestens sechs Beinschläge folgen bevor erneut gedreht wird. Mit einer Drehung ist jeweils die 180 Grad Drehung um die eigene Achse gemeint.

Durch diese Übung werden vor allem Wasserlage und Schulterrotation trainiert.

Vorausgesetzte Übungen:

Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise bevor Sie beginnen.

Vorbereitende Übungen

Mit Brett

Bei dieser vorbereitenden Übung wird die Übung mit einem Brett durchgeführt. Alternativ kann auch ein Pull Buoy verwendet werden.

Durch den Auftrieb des Schwimmbretts kommt der oder die Lernende nach einer Drehung ohne Probleme wieder in eine angenehme Wasserlage. Bei der Drehung auf den Rücken wird verhindert, dass das Gesicht nach der Drehung unter Wasser bleibt. Dieser Aspekt wird durch das Brett vereinfacht. Jedoch muss die Körperdrehung stärker sein, damit man das Brett umdrehen kann. Diese starke Drehung wird durch diese Übung trainiert.

Hände unten / nur auf die Seite drehen

Bei dieser Übung bleiben die Hände seitlich neben dem Körper und es wird aus der Bauch- oder Rückenlage jeweils nur 90 Grad um die eigene Achse nach links oder rechts gedreht und dann gleich wieder zurück. In einem nächsten Schritt wird dann komplett gedreht, die Hände bleiben seitlich neben dem Körper.

Dadurch, dass die Hände auf der Seite bleiben wird die Übung um einiges einfacher. Es ist viel leichter die Wasserlage auf dem Rücken zu korrigieren. Bei der 90 Grad Drehung dreht man wieder zurück in seine Ausgangslage, das ist ebenfalls einfacher. Zudem fördert der Richtungswechsel bei der Körperdrehung die Körperkontrolle im Wasser.

Häufige Fehler
Kinn und Hüfte Unten

Diese Übung ist besonders anfällig für diesen Fehler. Bei einer Drehung auf dem Rücken kann es beim kleinsten Rotationsfehler sehr schnell passieren, dass das Gesicht auf dem Rücken in der ersten Sekunde unter Wasser ist. Dafür gibt es zwei mögliche Reaktionen. Die korrekte Reaktion wäre den Körper zu strecken, dass Kinn nach hinten zu legen (Blick an die Decke) und die Beine so stark wie möglich zu bewegen, um schnell wieder in die korrekte Lage an der Wasseroberfläche zu kommen.

Viele Kinder reagieren allerdings falsch und versuchen sich aufzurichten, um an Luft zu kommen, dabei geht die Hüfte und das Kinn nach unten. Wie im Bild dargestellt kann das mit seitlich angelegten Händen funktionieren, es ist aber auch dort falsch. Die Kernübung wird mit gestreckten Händen durchgeführt. Mit gestreckten Händen kann man sich nicht aufrichten, ohne die Hände runter zu nehmen. Sobald man sich aufrichtet schießen die gestreckten Arme aus dem Wasser und ihr Gewicht drückt den Körper unter Wasser.

Zu wenig Beinschlag

Bei der Drehung auf den Rücken wird die ganze Aufmerksamkeit des Kindes auf die Drehung gerichtet. Dabei kann der Wechselbeinschlag in Vergessenheit geraten. Jedoch ist ein starker Wechselbeinschlag genau in dieser Situation entscheidend. Es ist möglich die Kernübung mit nur wenig Beinschlag zu meistern, dafür muss die Drehung und die Körperspannung sowie die Wasserlage auf dem Rücken allerdings sofort perfekt sein. Kaum ein Kind schafft das auf diesem Level. Für alle anderen hilft ein starker Beinschlag, um schnell wieder nach oben zu kommen und Stabilität in die Wasserlage zu bringen.

Arme zu hoch

Die Ohren sollten zwischen den Armen eingeklemmt sein. Man kann die Arme sogar noch weiter nach hinten nehmen und auf dem Rücken mit dem Kopf auf den Oberarmen liegen. Man sieht des Öfteren, dass die Arme zu weit oben sind. Das passiert zum Beispiel, wenn man sich in Bauchlage bereits auf die Arme legt, sobald man sich dann auf den Rücken dreht sind die Arme vor dem Gesicht und das Gesicht ist unter Wasser.