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Tauchen mit Baby / Säuglingen

Diese Kernübung ist schnell erklärt. Halten Sie Ihr Kind im Achselgriff und tauchen Sie es einmal komplett unter Wasser. Achten Sie sich dann auf die Reaktion. Wenn das Kind positiv reagiert, versuchen Sie diese Gefühle durch Lob noch weiter zu verstärken. Wenn das Kind negativ reagiert sollten Sie trotzdem fröhlich bleiben und zum Ausdruck bringen, wie großartig der Tauchgang gerade war. Negative Gefühle sollten nicht zusätzlich verstärkt werden.

Bei dieser Übung taucht das Kleinkind das erste Mal mit dem Kopf unter Wasser.

Vorausgesetzte Übungen:


Bitte lesen Sie die Sicherheitshinweise bevor Sie beginnen.

Vorbereitende Übungen

Tröpfeln

Diese Übung können Sie im Wasser oder an Land durchführen. Tauchen Sie Ihre Hand ins Wasser und tröpfeln Sie langsam auf den Kopf des Kleinkindes. Achten Sie auf die Reaktion des Kindes und versuchen Sie durch Zuspruch und Loben positive Gefühle zu erzeugen. Falls das Kind negativ reagiert können Sie die Übung später nochmal probieren. Verstärken Sie allerdings auf keinen Fall die negativen Gefühle durch ausgedrücktes Mitleid. Sie können auch mal versuchen das Kleinkind durch ein Spielzeug etc. abzulenken und währenddessen leicht tröpfeln.

Falls das Kind positiv auf diese Übung reagiert können Sie mit dem Giesskannen Bereitschaftstest fortfahren.

Giesskannen Bereitschaftstest

Diese Übung sollte zwingend vor der eigentlichen Kernübung durchgeführt werden. Halten Sie Ihr Kind dafür wieder im Achselgriff und versuchen Sie durch Grimassen, Blubber, lustige Geräusche usw. ein positives Gefühl zu erzeugen. Eine weitere Person soll dann mit einem Becher Wasser über den Kopf des Kindes gießen. Falls Sie allein im Bad sind können Sie das Kind auch einfach auf den Beckenrand setzen. Nähern Sie sich dem Kind mit dem Becher von vorne und beginnen Sie mit wenig Wasser. Achten Sie sich dann auf die Reaktion des Kindes. Wenn es positiv reagiert sollten Sie es loben, wenn es negativ reagiert sollten diese Gefühle nicht verstärkt werden. Wiederholen Sie diese Übung über mehrere Badebesuche mit immer mehr Wasser. Wenn das Kind auch bei vollem Becher noch positiv reagiert, können Sie sich an die Kernübung wage. Was oft noch helfen kann ist, wenn Sie sich zuerst selbst Wasser über den Kopf Giessen und sich dann einmal durchschütteln und freuen. Das Kleinkind wird ihr Verhalten beobachten und es ist wahrscheinlicher, dass es dann ebenfalls positiv reagiert.

Plätschern

Diese Übung können Sie entweder zu Hause in der Badewanne, oder in einem sehr seichten Becken durchführen. Oft führt eine Treppe in die Schwimmbecken hinein und der oberste Tritt ist meist nur ein paar Zentimeter unter Wasser. Dieser Ort eignet sich zum Beispiel sehr gut, solange die Treppe breit genug ist, das andere Personen noch vorbeikommen. Die Übung an sich ist relativ simpel. Setzen Sie sich zusammen mit Ihrem Kleinkind hin und plätschern Sie ein wenig. Trommeln Sie leicht auf das Wasser, spritzen Sie es ein bisschen hoch, so dass teilweise auch ein paar Tröpfchen ins Gesicht des Kindes spritzen.

Durch diese spielerische Übung kann das Kind sich langsam an das Wasser gewöhnen.

Unter der Dusche

Halten Sie Ihr Kind im Achselgriff (gleich wie bei der Kernübung). Halten Sie stets Augenkontakt und machen Sie ein paar komische Grimassen und Laute. Versuchen Sie es auch ab und zu mit einem Nasenstupser. Sie selber wissen am besten, was Ihrem Kind Freude bereitet.

Durch die spielerische Interaktion soll das Kind sich im Wasser wohl fühlen und sogar Spass an dem neuen Ort haben.

Häufige Fehler
Tauchen mit unmotiviertem Kind

Wie bereits gesagt sollten Sie definitiv zuerst den "Giesskannen Bereitschaftstest" durchführen und sich erst an die Kernübung wagen, wenn das Kind positiv auf das Wasser im Gesicht reagiert. Das kann auch ein wenig Geduld benötigen und teilweise frustrierend sein. Wir raten Ihnen sich diese Zeit trotzdem zu nehmen. Kinder, die gezwungenermaßen getaucht werden, hegen oft stark negative Gefühle gegenüber dem Wasser. Ab dem dritten oder vierten Lebensjahr sollten die Kinder dann selbstständig untertauchen. Solche negative Gefühle können diesen Prozess um einiges verlangsamen.